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Öko-Gleichschaltung, ein Beispiel

Bittere Witze lassen oft tiefer in die Volksseele blicken als es dem Volk lieb sein kann. So auch der von den drei Messebesuchern, denen eine neue Technologie gezeigt wird: der Japaner sagt, das müsse viel kleiner und leichter werden und dann könne man ein Schweine-Geld damit verdienen. Der Amerikaner meint, damit könne man es endlich den Kubanern zeigen. Der Deutsche aber sagt, das sei umweltschädlich und gehöre sofort verboten.

Kyoto Nein Danke!Das ist wahrer als man denken mag: so meinte ein Kollege kürzlich zu mir, Klimaanlagen gehörten verboten, weil sie zu viel Energie verbrauchten. Auf die Idee, daß man anstatt die Nachfrage durch Rationierung und Verbot künstlich zu verknappen auch das Angebot an Energie ausweiten könne, kam der Mann anscheinend gar nicht, und daß billige Energie zur Fürsorgepflicht des Staates gehöre, konnte ich dem Mensch natürlich nicht vermitteln. "Und überhaupt", so weiter, "sollten Sie auch nicht in den Urlaub fliegen". Mein Argument, daß dies sehr unsozial sei, weil durch den Anstieg der Stückkosten bei geringerer Nachfrage das Reisen auch für andere teurer werde, fruchtete selbstverständlich nicht. Der Mann ist übrigens Betriebswirt von Beruf, aber anscheinend schon sehr weitgehend gleichgeschaltet.

Beiweitem kein Einzelfall: die absurde Debatte über das Glühbirnen-Verbot Anfang des Jahres zeigt, wie aufgeheizt die öffentliche Stimmung schon ist, oder wie gleichgeschaltet wir schon sind. So sollen auch Süßigkeiten auf die rote Liste, SUVs und der Fahrspaß möglichst gleich mit, und Fluggäste zahlen allen Ernstes schon freiwillig Klimasteuern an betrügerische Ablaßhändler. Das freilich wird bald Pflicht für alle, in Gestalt der Maut für alle Fahrzeuge auf allen Straßen oder der Energierationierung für Heizungen. Letztere wird auch schon vorbereitet, und keinen störts. So wenig wie die vielen Überwachungs- und Kontrollvorschläge des Mannes im Rollstuhl. Ach ja, und Südfrüchte oder gar Kiwis sollen wir auch nicht mehr essen, die "verbrauchen" zu viel "Treibhausgase". Daß ein wenig globale Erwärmung nicht so schlecht wäre, CO2 eine Pflanzennahrung ist, also bei der Beseitigung des Hungers helfen kann, und daß Warmzeiten historisch immer Zeiten des Wohlstandes waren, darüber darf man heute nicht mehr laut nachdenken. Zensurforderungen gegen Klimawandelleugner machen längst die Runde.

Wäre es doch nur der Rinderwahn aber nein, was wir haben ist viel schlimmer. Wir haben längst die Diktatur, wieder einmal. Nach dem braunen und dem roten Staatsterror nunmehr die grüne Variante, die viel subtiler aber nicht gerade harmloser ist. Der Boden ist bereitet für eine Öko-Kristallnacht erster Güte. An Vorschlägen gegen die böse Wirtschaft und die noch viel böseren Energieverbrauchern mangelt es jedenfalls nicht, auch wenn die oft in klimatisierten Sälen vorgetragen werden, zum Beispiel demnächst in Heiligendamm. Wir kastrieren uns selbst und merken es nichtmal, oder stecken den Kopf tief in den Sand. Dafür aber knirschen wir morgen um so heftiger mit den Zähnen: Die Öko-Revolution kommt von oben, von hinter dem Zaun von Heiligendamm. Oder bald sogar aus dem Weißen Haus. Das immerhin ist neu.

Immerhin haben wir eine seit alten FDJ-Zeiten erfahrene Kanzlerin, die auch als gelernte Naturwissenschaftlerin die Wahrheit über den Klimaschwindel nicht aussprechen will oder darf. Dafür führt sie uns zielstrebig in die EUdSSR, was Schröder begann führt Rot-Schwarz fort. Es bleiben die bitteren Witze, denn Volkes Mund tut Wahrheit kund. Besonders in der Diktatur, gleich welcher Farbe. So zum Beispiel diese echte Knallschote hier: Sagt ein G8-Gipfelgegner zum anderen: Du, soggemol, das mit Hitler war doch gar nicht so schlecht. Wenn nur die vielen CO2-Emissionen nicht gewesen wären...

Links zum Thema: Politik im Rinderwahn, oder Deutschland im Öko-Frühling | Energierationierung für Heizungen wird schon vorbereitet | Emissionshandel für Privathaushalte beginnt - jetzt schon! | Tractatus Oco-Politicus | Dichloro-diphenyl-trichloro-ethane, oder von der Rückkehr der Menschlichkeit | Wo es rückwärts vorwärts geht: über Produktivität, Knappheit und Herrschaft (interne Links)

Literatur: Bartsch, Christian, "Mehr Licht im Dunkel des Klimawandels. Angsterzeugende Horrorszenarien führen auf den falschen Weg", in: "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 27.03.2007, "Technik und Motor", S. T5.

Hinweise auf relevante Inhalte der BWL CD: [Lexikon]: "Emissionshandel", "Energie", "Quasi-Steuer", "Krise", "Rationierung". [Manuskripte]: "VWL Skript.pdf".
Diese Hinweise beziehen sich auf die zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels aktuelle Version der BWL CD. Nicht alle Inhalte und nicht alle Stichworte sind in älteren Fassungen enthalten. Den tagesaktuellen Stand ersehen Sie aus dem Inhaltsverzeichnis oder dem thematischen Verzeichnis.

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