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BWL im Blick: Kostensenkung durch fachgerechte Industrieanlagenreinigungen

Eine Kontamination von Industrieanlagen mit Chemikalien bedarf nicht immer direkt einem kompletten Abriss und Neubau der Anlagen, sondern in vielen Fällen ist eine professionelle Dekontamination der Anlagen betriebswirtschaftlich deutlich sinnvoller.

Die Wartung und Pflege von Industrieanlagen ist für viele Unternehmen elementar

Für viele Unternehmen im Industriebereich stellen die Produktionsanlagen und Lagerstätten aus betriebswirtschaftlicher Sicht die wichtigsten Gebrauchsgüter dar, denn nur mit diesen können die entsprechenden Produkte für den Markt hergestellt werden. Es verwundert daher kaum, dass viele Unternehmen stets darauf bedacht sind, dass ihre Produktionsanlagen und Lagerstätten durch eine regelmäßige Wartung in einem technisch einwandfreien Zustand sind. Aber auch die Themen Sauberkeit und Hygiene spielen bei vielen Produktionsanlagen und Lagerarten eine immer wichtigere Rolle, insbesondere dann, wenn bei der Produktion und Lagerung unterschiedlichste und teilweise auch gefährliche Chemikalien zum Einsatz kommen.

Diese Branchen sind davon primär betroffen

Tatsächlich gibt es eine sehr große Zahl an Branchen, für die eine regelmäßige Wartung und eine professionelle Reinigung ihrer Industrieanlagen betriebswirtschaftlich elementar ist. Dazu gehören Beispielsweise alle Unternehmen im Lebensmittel- und Agrarsektor, denn diese Branchen haben es in der Regel mit kritischen Produkten wie Lebensmitteln zu tun, die einer besonderen Aufmerksamkeit bei Produktion, Transport und Lagerung bedürfen. Insbesondere zahlreiche gesetzliche Auflagen und Regelungen in diesem Sektor tun ihr Übriges als Impulsgeber für eine maximale Sorgfaltspflicht von Seiten der Unternehmen.

Neben diesen beiden Branchen gibt es aber noch diverse weitere Bereiche, die ebenfalls auf eine stets professionelle Wartung und Pflege ihrer Anlagen achten müssen. Dazu zählen beispielsweise die Textil- und Pharmaindustrie als auch Hersteller von Haushaltswaren. Insbesondere durch den Einsatz von umstrittenen Chemikalien in diversen Produkten wie etwa Perfluorcarbone bzw. perfluorierte Kohlenwasserstoffe – kurz „PFC“ – wird das Thema Industrieanlagenreinigung immer relevanter.

Chemikalien wie PFC können zu gesundheitlichen Problemen führen

Die Chemikalie PFC kommt in deutlich mehr Produkten vor, als allgemein angenommen wird. Zu den häufigsten Alltagsprodukten gehören dabei z.B. Lebensmittelverpackungen, Textilien, Schuhe, Haushaltsreiniger, Polstermöbel, Teppiche und antihaftbeschichtete Produkte wie Kochgeschirr. Der Grund hierfür liegt insbesondere am Wunsch der Hersteller und Kunden, die Produkte möglichst langlebig und widerstandsfähig gegenüber Wärme, Kälte, Feuchtigkeit und Abnutzungen zu machen. Genau für diesen Zweck ist PFC eine gängige Chemikalie.

So nützlich und sinnvoll der Einsatz auch erscheinen mag, so hat diese Chemikalie auch eine entscheidende Schattenseite. So steht PFC im Verdacht als Verstärker oder sogar Auslöser von gesundheitlichen Problemen wie etwa Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen, Übergewicht, Fruchtbarkeitsreduzierungen oder sogar Krebs zu sein. PFC gelangt in der Regel durch Müllentsorgung oder der falschen Reinigung von Industrieanlagen und Lagerungsbehältern wie Silos, Containern und Tanks in die Umwelt und hier über die Nahrungsaufnahme in den menschlichen Körper.

Ein Abriss von Industrieanlagen ist nur selten notwendig

Um giftigen Chemikalien wie PFC entgegenzuwirken, setzen einige Unternehmen auf den Abriss und Neubau von bestehenden Produktionsanlagen und Lagerungsbehältern. Dabei ist dies betriebswirtschaftlich völlig unnötig, denn statt die kontaminierten Anlagen und Behälter zu entsorgen, bietet sich in den meisten Fällen eine gezielte PFC-Dekontamination der Industrieanlagen an. Auf diese Weise lässt sich nicht nur wertvolles Betriebsvermögen bewahren, sondern auch unnötige Kosten für den Neubau vermeiden.

Eine fachgerechte Dekontamination ist deutlich günstiger und bietet zudem den Vorteil, dass nicht der Anlagenbetreiber, sondern das ausführende Unternehmen vollumfänglich für die ausgeführten Arbeiten und die korrekte Entsorgung haftet. Das beauftragende Unternehmen kann sich so die Kosten für den Abriss und Neubau sparen und zugleich das Haftungsrisiko für die fachgerechte Umsetzung vermeiden.

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