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Hochwasserschutz: Jürgen Trittin zeigt sein wahres Gesicht

Das sogenannte Jahrhunderthochwasser vor nunmehr fast genau zwei Jahren hat inzwischen als eine Art Spätfolge das Hochwasserschutzgesetz in den parlamentarischen Prozeß gespült, das eigentlich schon vom Kabinett beschlossen worden war und in erster Lesung in den Bundestag sollte. Jetzt wurde es wieder abgesetzt - warum? Gibt es inzwischen sogar in der SPD Widerstand gegen den Ökologismus?

"Hochwasserschutz beginnt vor dem Deich" wird Jürgen Trittin zitiert. Das Gesetz setzt daher auf vorbeugenden Hochwasserschutz in Form von deichnahen Überflutungsflächen, die Hochwasser umleiten und auffangen sollen. Da Ackerflächen aber gedüngt werden, sind sie bei Überflutung kein Lebensraum für Fische, die an dem ausgewaschenen Dünger sterben: der gesamte Ackerbau solle daher in diesen Überflutungsflächen bis 2012 eingestellt werden - was einer Enteignung der Landwirte gleichkommt, den Kommunisten Trittin nicht anzufechten scheint.

Der Gesetzentwurf offenbart aber mehr als die hinlänglich bekannte Unfähigkeit der Kommunisten, das Eigentum zu respektieren: viel interessanter ist nämlich daß versucht wird, Hochwasserschutz per Überflutungsfläche durchzusetzen anstatt Deichbau zu betreiben, wie es seit Jahrhunderten in flutgefährdeten Gebieten üblich ist: offensichtlich ist der Rückzug des Menschen das wirkliche Ziel des Gesetzes: der Mensch soll vor der Natur weichen anstatt sie sich untertan zu machen, wie es im 1. Buch Mose steht und seit Jahrtausenden praktiziert wird, und das Leben von Fischen, das gar nicht gefährdet wäre, wenn die Flut von einem Deich zurückgehalten würde, ist der Vorwand, das Leben und Wirtschaften der Menschen weiter einzuschränken.

Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Wir kritisieren hier nicht die Schaffung von Überflutungsflächen, deren prinzipielle Notwendigkeit wir ausdrücklich anerkennen, sondern die Schaffung solcher Flächen durch enteignungsgleichen Eingriff auf Kosten der Landwirtschaft, gerade der Landwirtschaft, und die ebenfalls geforderte Reduktion des Ausbaus und Unterhaltes der Deiche, in der wir ein über die Sache selbst hinausweisendes Symptom erkennen, ein Symptom des Ökologismus.

Als Ökologismus bezeichnen wir hier im BWL-Boten eine Politik, die unter Umweltschutzvorwand die vom Menschen geschaffene Kulturlandschaft zerstören und zu einem wilden, paradiesischen Urzustand zurückkehren möchte. Das Hochwasserschutzgesetz ist ein besonders gutes Beispiel für diese menschenfeindliche Politik, denn es ignoriert die naheliegende und logische Folge von Deichbrüchen, nämlich die Erhöhung und Verstärkung der Deichbauwerke, sondern fordert stattdessen in Wirklichkeit den Abbau des Hochwasserschutzes. Die Natur, der der Mensch in erbittertem Kampf seit Jahrhunderten sein Land und Leben abgetrotzt hat, soll sich als zurückholen, was der Mensch ihr nahm: das sieht sehr nach den Träumereien des französischen Philosophen Rousseau (1712-1788) aus oder nach dem "Unabomber Manifesto", das in §§183 ff genau diesen Endzustand der "wilden Natur" als Ziel fordert.

Es ist bekannt, daß sich Herr Trittin von jenem berüchtigten "Mescalero"-Nachruf über den Mord an Generalbundesanwalt Buback ausdrücklich nicht distanzierte, also Gewalt und Mord als politische Mittel gutheißt. Das wirft ein noch schrägeres Licht auf den vorliegenden Gesetzentwurf: Ist die Politik des Umweltministers vom Autor des "Unabomber Manifesto" bestimmt? Hatte Michael Glos Recht damit, Trittin als »Öko-Stalinist« und »ehemaligen Terroristen« zu bezeichnen?

Links zum Thema: Michael Glos: »Öko-Stalinist und ehemaliger Terrorist« | Kleine Chronik der Flutkatastrophen in Dresden und Sachsen | Vom Segen der Flutkatastrophe | Zitatesammlung zum politischen Ökologismus (interne Links)


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