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Anteil »erneuerbarer« Energien sinkt

Der Anteil der sogenannten "erneuerbaren" Energieträger am weltweiten Energieverbrauch ist in den letzten Jahren gefallen. Wie die Internationale Energieagentur (IEA) am Dienstag mitteilte, entfielen in 2001 nur noch 5,5% des Energieverbrauches in den westlichen Ländern auf Sonnen-, Wind- und Wasserkraft. Zwischen 1970 und 1992 habe der Anteil schon bei 6% gelegen.

Das wundert nicht, denn um die natürlichen Leistungsschwankungen, also die Unzuverlässigkeit einer Windkraftanlage auszugleichen und Versorgungssicherheit herzustellen, muß die Leistung der Windkraft als Blindleistung aus konventionellen Energieträgern vorgehalten werden. Das heißt im Klartext, daß für jedes Megawatt Windstrom auch (fast) ein Megawatt aus Kohle- oder Öl gewonnen werden muß, aber aus den bekannten ideologischen Gründen nicht verbraucht werden darf!

Schon in 2001 legten wir dar, daß die Energie, die eine Solarzelle bei ihrer Herstellung verbraucht größer ist als die Energie, die die gleiche Solarzelle unter deutschen Sonnenscheinbedingungen während ihrer technischen Lebensdauer voraussichtlich erzeugen wird - die Energiebilanz also negativ ist. Das hat sich meines Wissens bis heute nicht verändert. Bei Windkraftanlagen ist es ebenso, wenn man die Unterlegung mit konventioneller Sicherung mitrechnet - was natürlich im Bundesumweltministerium niemand tut. Die 2,22 EUR/Kilowattstunde, die wir vor einiger Zeit für die auf dem Dach der Leipziger Nikolaikirche am Portemonnaie der Stromkunden schmarotzende Solaranlage berechnet haben, ist also vermutlich noch zu niedrig gegriffen.

Mit dem Starrsinn eines Greises versucht man aber dennoch derzeit in Bonn die noch weitere Ausbreitung "erneuerbarer" Energien durchzusetzen. In China sind derzeit zahlreiche Kernkraftwerke in Bau, in den USA wird die Laufzeit der bestehenden Reaktoren auf 60, teilweise schon auf 80 Jahre verlängert, aber in Deutschland will man auch noch aus der Kernenergie und damit aus jeder zuverlässigen und (nahezu) unerschöpflichen Energieversorgung aussteigen. Wohin das führt hat man an den 15.000 Hitzetoten des vergangenen Sommers sehen können, von denen viele bei angemessener Energieversorgung heute noch leben könnten - eine wahrlich mörderisch gute Energiepolitik, Herr Trittin!

Charakteristisch für die die derzeitige Energiepolitik unterliegende Menschenverachtung ist auch die Reaktion der Bundesregierung auf den inzwischen sogar schon von den Gewerkschaften geforderten Benzinpreisgipfel: dies gehe an der Wirklichkeit vorbei, weil nicht der Staat letztlich die Preise erhöht habe. Daß der Staat aber ohnehin schon ca. 80% des Benzinpreises frißt, also in der Lage wäre, die Menschen zu entlasten, wird uns geflissentlich verschwiegen. Die politische Kaste, allen voran Trittin und Künast, ordert die Bundeswehr für Inlandsflüge am anderen Ende der Welt, und der Arbeitnehmer kann sich kein Auto mehr leisten und verliert deshalb den Job. So weit ist es schon...

Links zum Thema: "...mit vollen Händen": Gedanken zur Energie und Marktwirtschaft | Photovoltaik-Kostenrechnung: 2,22 Euro pro Kilowattstunde! | Nachlese zum Jahrhundertsommer: Über Hitze, Energie und Fürsorgepflicht | Vom Niedergang der Energieversorgung | Benzinpreise: endlich Bewegung in der Politik? | Benzin für 27 Cent (52,9 Pfennig) pro Liter | Wieder eine Flugaffäre, wieder die Grünen (interne Links)


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