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Gesundheitsexperte für Abschaffung der Pflegeversicherung. Wow!

Was der BWL-Bote schon immer gefordert hat (auch hier), wird auf einmal sogar vom regimenahen Gesundheitsexperten Bernd Raffelhüschen gefordert: Die Abschaffung der Pflegeversicherung. Wow, das hätten wir aber nicht gedacht! Die umlagezwangsfinanzierte Pflegeversicherung, so Raffenhüschen zur Financial Times Deutschland, sei eine "Fehlkonstruktion" und bei immer weniger Einzahlern und immer mehr Pflegebedürftigen dem Kostendruck nicht mehr gewachsen.

Der Mann mit dem putzigen Namen fordert daher folgerichtig einen "geordneten Rückzug" aus der absurden Zwangskonstruktion. Nur noch die über 60jährigen sollten einen Pauschalbetrag von 50 € pro Monat zahlen; die Jüngeren hingegen einen "Solidarbeitrag" von 0,7 bis 1,1% entrichten, für den Sie aber keine Leistungen erhalten sollen.

Und hier hat Raffelhüschen offensichtlich nicht zuende gedacht, denn zu einem grundlegenden Systemwechsel weg von der Zwangsfinanzierung und hin zu einer völligen Privatisierung des gesamten Gesundheitswesens ist der Gesundheitsexperte offensichtlich immer noch nicht bereit. Dabei weiß jeder Erstsemesterstudent wirtschaftswissenschaftlicher Disziplinen, daß aufgrund des Rationalprinzipes eine wirtschaftliche Erzeugung von Kollektivgütern unmöglich ist. Jede Zwangsfinanzierung führt immer zu Kostenexplosionen bei gleichzeitiger Leistungsrationierung. Das kennen die "Versicherten" der gesetzlichen Zwangskassen inzwischen ganz gut. Es gibt daher keinen anderen sinnvollen Rat als den Totalausstieg, sofort und ohne Rücksicht auf mögliche Verluste, denn die systemimmanenten Ungerechtigkeiten werden mit der Zeit nur wachsen. Und an Ungerechtigkeiten fehlt es schon jetzt nicht in der deutschen Staatsmedizin.

Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen. Wir sollten inzwischen eingesehen haben, daß es keine funktionierende staatliche Gesundheitsversorgung geben kann. Nur bis zu den "Experten" des Regimes hat sich das noch nicht völlig durchgesprochen. Vielleicht sollte Herr Raffelhüschen doch noch mal im BWL-Boten nachlesen?

Links zum Thema: Diskussionsbeitrag: Thesen gegen Rot-Grün | Ordoliberales Manifest: Ein alternativer Masterplan für Deutschland | Steuerquote bei Arbeitnehmern 2004: kein nennenswerter Rückgang | Bürgerversicherung: Die Leitbilder der Zwangsmentalität | Ökonomischer Wahnsinn im Gesundheitswesen: ein Beispiel | Gesundheitsreform: Kein Systemwechsel, Patient siecht weiter | Reform des Gesundheitswesens: eigene Vorschläge des BWL-Boten (interne Links)

Hinweise auf relevante Inhalte der BWL CD: [Lexikon]: "Abgaben, Soziale", "Kollektivgut", "Rationalprinzip", "Verwertbares Realeinkommen". [Manuskripte]: "Hartz-Konzept.pdf", "Kollektivguttheorie.pdf", "VWL Skript.pdf". [Excel]: "Verwertbares Realeinkommen.xls".
Diese Hinweise beziehen sich auf die zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels aktuelle Version der BWL CD. Nicht alle Inhalte und nicht alle Stichworte sind in älteren Fassungen enthalten. Den tagesaktuellen Stand ersehen Sie aus dem Inhaltsverzeichnis oder dem thematischen Verzeichnis.


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