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Das Öko-Narrenhaus ist eröffnet

Noch bevor das unselige Protokoll von Kyoto wirklich ratifiziert wurde, meldet die französische Nachrichtenagentur AFP heute, daß Japan von Kasachstan das Recht gekauft habe. 62.000 Tonnen CO2 pro Jahr zu produzieren. Japan werde ein Kraftwerk in Kasachstan sanieren und könne die dabei "eingesparte" Menge des angeblichen Treibhausgases CO2 dann selbst produzieren - ein Mechanismus, der als "clean development mechanism" in Kyoto verabredet wurde und nunmehr zum ersten Mal zum Einsatz gekommen ist.
Man kann geradezu über diesen Blödsinn lachen, aber nur, wenn man die Hintergründe nicht kennt. Hat man sich die erstmal näher betrachtet, läuft es einem beim Ausblick uf das, was da vorbereitet wird, auch bei den derzeitgen hochsommerlichen 33°C noch kalt den Rücken runter.

Enron in Deep Green

Was Japan und Kasachstan jetzt probieren, ist ohne Kyoto-Protokoll schonmal ausprobiert worden, und mit fatalen Folgen. So handelte Enron nicht nur mit Energieträgern, sondern auch schon mit sogenannten "Klimascheinen", Emissionsrechten für CO2, und das brachte unglaublichen Reichtum. Natürlich haben solche Papiere keinen genuinen Wert, sondern waren nur eine Art Anleihe auf die Zukunft, für die Zwangsbewirtschaftung von CO2 vorhergesagt wurde - durch solche handelbaren Steuern auf Luft und erzwungene Emissions-Obergrenzen. Als sich das Kyoto-Protokoll abzeichnete, schmiedete Enron also Partnerschaften mit den Grünen. Am 12. Dezember 1997, nur ein paar Tage nach Kyoto, wurde in einem internen Enron-Memo festgestellt, daß Kyoto "another victory" wäre: die durch Kyoto herbeigeführte Verknappung würde mehr für Enron tun als "jede andere gesetzgeberische Maßnahme". Kein Wunder, daß Gruppen wie Greenpeace Enron in glühenden Worten lobten.

Kapitalmarkt statt Umwelt

Hier offenbart sich, daß Kyoto nichts mit der Umwelt zu tun hat, sondern etwas mit den Finanzmärkten, denn schon alleine die Deutsche Bank hatte letzten September das Fünffache des deutschen Bruttosozialproduktes als Derivatverbindlichkeiten ausgewiesen, mehr als das 309-fache ihres Eigenkapitals. Daß das nicht mehr lange gutgehen kann, liegt auf der Hand. Durch die Einführung handelbarer Steuern auf Luft könnte man das Problem aber vorübergehend lösen: da die Staaten hier eine "Selbstverpflichtung" zur CO2-Reduktion eingehen, kann eine Regierung jederzeit, wenn die Preise der Derivatpapiere zusammenzubrechen drohen, diese Verpflichtung ein wenig weiter verschärfen, so daß weniger CO2 zur "Verfügung" steht und daher die Preise wieder anziehen: eine Lizenz zum Gelddrucken, aber auf Kosten der Menschen, die die Zeche in Form ihrer explodierenden Energierechnungen zahlen, im Falle der kalifornischen Verknappungskrise letztes Jahr war es eine Vertausendfachung.

Wider besseres Wissen

Dabei ist seit Jahren höchst zweifelhaft, ob es überhaupt einen Treibhauseffekt gibt, und wenn es ihn denn gibt, ob er von Menschen gemacht (anthropogen") ist oder ein natürliches Schwankungsphänomen. Zenhtausende Wissenschaftler haben sich beispielsweise in mehreren Petitionen gegen die Beschlüsse von Rio und die Konferenz von Kyoto gewandt, was aber in den obrigkeitshörigen deutschen Medien kaum wahrzunehmen war. Auch NASA-Daten zeigen keinen Treibhauseffekt; nur Computermodelle tun das, aber keines dieser Modelle hat etwa das sogenannte mittelalterliche Optimum vor ca. 600 Jahren erklären können, das Weinanbau sogar auf Grönland erlaubte, oder weshalb die Gletscher vor ca. 15.000 Jahren zum Ende der Eiszeit plötzlich auftauren: haben die Neandertaler etwa ein paar Lagerfeuer zuviel angezündet?

Strafrechtliche Würdigung

"Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft": So beschreibt §263 Abs. 1 Strafgesetzbuch (StGB) den Tatbestand des Betruges. Es wäre meiner Meinung nach zu überlegen, ob die derzeitige rot-grüne Bundesregierung nicht wegen Betruges angezeigt werden sollte, denn die Umstrittenheit der Treibhausprognose und die zahllosen Widersprüche und Petitionen von Wissenschaftlern dürften auch den hohen Herren der politischen Kaste in Berlin nicht entgangen sein. Mehr noch, wer durch "fortgesetzte Begehung des Betruges" eine "große Zahl von Menschen in die Gefahr des Verlustes von Vermögenswerten" bringt, begeht einen besonders schweren Fall von Betrug, und das dotiert das Gesetz mit zehn Jahren Haft. Schröder also gleich in U-Haft und Schily in den offenen Vollzug? Immerhin hat unser oberster Terroristenjäger ja Erfahrung mit Gefängnissen, etwa aus seiner Zeit als Rechtsanwalt der RAF-Terroristen...

Noch nie war es so wertlos wie heute

"Es scheint, als würde nie wieder Schnee unter den Füßen der Menschen knirschen", verkündete G.C. Callandar, ein prominenter Klimatologe, "Die globalen Temperaturen erreichen beängstigende Höhen. In den Küstenstädten geht die Angst vor dem steigenden Meeresspiegel um": eine Brandrede aus dem Jahre 1938, gehalten vor der Royal Meteological Society in London (zitiert nach Maxeiner/Miersch, "Lexikon der Öko-Irrtümer", S. 107. Nun, die Niederlande sind nicht abgesoffen und Hamburg steht noch immer, und zwar genau so fest wie unsere offensichtliche Sehnsucht nach Katastrophen. Und die ist eine Geschenk an die Politik, die uns dafür schamlos abzocken kann ohne ernstzunehmenden Widerstand befürchten zu müssen. Wohl auch in diesem Fall, in dem man aus Enron und Kalifornien nichts lernen will.

Links zum Thema:

Proteste und Petitionen von Wissenschaftlern gegen "Klimapolitik" und das Kyoto-Protokoll (BWL-Bote) | Enron in Deep Green | | Der "Hessen-Tender" der Deutschen Ausgleichsbank | Der CO2-Verknappungs-Wettbewerb des HWWA | Flatulent Animal Tax I | Flatulent Animal Tax II | Große Webseite mit vielen naturwissenschaftlichen Grundlagen | Klimaseite von Peter Dietze | Konkrete Meßwerte der NASA belegen, daß es keinen "Treibhauseffekt" gibt | Grünbuches der EU (Alles externe Links)


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